Samstag, 11. Juni 2011

I´m coming home to you ...

...flying flying,flying!

Das ist unglaublich! Schon 6 Wochen daheim liegen jetzt hinter mir.So richtig ist das für mich nicht zu begreifen.
Auch wenn ich jetzt wieder voll im Alltag drin bin ,denke ich noch sehr sehr oft an die "andere" Zeit.
Ja, wo soll ich anfangen? Bei meinem Flug?
Ja, das war ein spektakel=) Nachdem ich dann ziemlich spät am Flughafen in Auckland angekommen war, ich dann nervenaufreibens eingeschekt hatte ,wollte ich noch schnell mein Geld tauschen. Ja, schnell,weil mein Flieger in wenigen minuten starten sollte. Ich wollte der netten Dame dann mein Geld geben, die mir dann aber sagte sie könne mir für meine eigentlichen 93 Euro, die ich bekommen würde nur 80 euro auszahlen können. Sie hat nur 20 Euroscheine=)
Na,das war mir dann doch zu blöd.Also das Geld wieder geschnappt und gesagt,dass es mir leid tut,aber ich jetzt doch ganz flott zum Flieger muss. Ich glaub die hat ganz schön blöde geguckt.Aber nachdem dann der 3te Final Call zu meinem Flug kam, wurde ich dann doch ein bisschen nervös.
Also bin ich dann los gespurtet.BIn rechtzeitig da gewesen,aber es saßen doch schon einige gemütlich im Flieger und warteten auf die Nachzügler. 3 Mal entschuldigt und los ging der ertse Flug,der mich am 16.4 nach Seoul (South Korea) bringen sollte. 12 Stunden Flug, viel koreanisches Essen, hunderte Filme, wenig Schlaf,lustige Chinesen neben mir und ein bisschen Aufregung lagen vor mir.
Aber der Flug war ausser unendlich vielen Turbulenzen ruhig und echt langweilig=)
Endlich angekommen in Seoul gab es eine grosse Portion Megacity GRATIS!
Mann, ist diese Stadt riesig. Wir brauchten über eine stunde bis zum Hotel, was in der Innenstadt lag. Jaaaa, in Soeul gibt es nämlich viele,viele Innenstädte.
Und dafür auch in jeder Innenstadt unglaublich viele Hochhäuser.Wo man hinguckt einfach nur Beton,der aus der Erde in den Himmel ragt. Also wie ihr "hört" : nicht schön. Das war zumindest mein Empfinden.Aber es kommt ja noch hinzu,dass ich einfach total fertig mit den Nerven war. Erstmal begreifen,dass man jetzt wieder aus Neuseeland weg ist und dann auch noch darauf einstellen,dass man in wenigen Stunden seine Familie wieder in den Arm nehmen darf. Ein verwirrendes Gefühl.
Aber ich glaube deswegen war ich an dem Abend auch einfach zu nichts mehr zu gebrauchen. Das Hotel entpuppte sich als äußerst Nobel und fein,was ich persönlich super fand. Richtig müde war ich zwar nicht,weil man ja schon 12 stunden gesessen hatte,aber fit genug mir den ganzen Trubel der bunt-leuchtenden -Reklame -Innnstadt der Koreaner anzutun war ich auch nicht. Also blieb ich aufm Zimmer!
Allein.
Es war furchtbar.
Fuchtbar still, ruhig, fast beängstigend.
Im 18.Stock über einer fremden Stadt allein zu thronen war ein ungewolltes Gefühl.
Natürlich hätte ich jemanden kennenlernen können,aber ich wollte einfach nicht. Ich hatte die letzten Monate 2 Mädels 24 Studen am Tag um mich herum. Das war unfassbar toll. Wir haben viele interessante Menschen kennengelernt,aber ich konnte an dem Abend nicht mehr.
Ich glaube ich wollte nach Hause!!
Nunja,so hab ich es genossen Radio zu hören,bin nicht zum Abendessen gegangen, hab gelesen und hab aus dem Fenster gegeuckt.Spät ins Bett und sich am nächsten Morgen unglaublich auf die Dusche gefreut.

Mein Souel Aufenthalt blieb ziemlich unspektakulär bis auf dass ich beim Frühstück ( im 21.stock) noch eine ganz tolle Frau kennengelernt hab. Eine Shweizerin, die schon seit 20 Jahren in Australien lebt. 2 Kinder,Mann, hat schneidern gelernt und hatte eine beeinduckende Austrahlung. Wir verstanden uns gut,quatschten viel und verabschiedeten uns am Flughafen leider viel zu früh wieder.
Ich wünsche ihr alles Gute, weil sie aus einem bestimmten Grund in die Heimat geflogen ist.

Dann noch mal 11 Stunden Flug und Schwups! war ich auch schon in Deutschland.
Frankfurt, der 17.4.2011 so gegen 17:35 h betrat ich den deutschen Boden.
Barfuss!

Einfach um es intensiver zu machen, glaub ich.Obwohl es intensiv genug wurde,als ich gefühlte Stunden auf mein Gepäck warten musste.Zu schwer zum tragen.
Noch ein letzter Atemzug vor dem rausgehen und dann auch schon unkoordiniertes Schweifen der Augen über die Menge,unkontrolliertes Gejubel aus einer Ecke mit unglaublich viele Leuten. DAS SIND SIE!!!
Meine Familie,Christoph und meine Freunde!

Eine Masse,das war umwerfend.Ich krieg Gänsehaut,wenn ich an den Moment denke. Tränen, Freude, Lachen, Umarmungen. Ich war absolut gerührt. Das habt ihr hingekriegt!
Alle waren sie da.
Mein Magen rebellierte und ich drehte mich ungefähr 10 mal im Kreis bis ich begriff wie viele gekommen waren um zu sehen, wie ich nach Hause komme.
Die Fahrt nach Hause war lang aber auch beruhigend.Und dann ZACK! nächste Überraschung.
Unser Wohnzimmer wurde zum Empfang.Kuchen, Häppchen mit Weltflaggenfähnchen.Fotos, Luftballons mit Helium,meine OMAs und Verwandten.Es gab Sekt ,der mich umhaute und Schwarzbrot.
Der Hammer.
Leute,es wird einem erst richtig bewusst,was man für eine tolle Familie und was für wunderbare Freunde man hat,wenn man sowas in er Art mal erlebt. Natürlich sind sie schon vorher so wunderbar,aber man sollte sich das öfter mal ins Gewissen rufen. Ich bin mittlerweile ( auch seit den enigen wochen wo ich wiede rhier bin) Schon so oft von meinen Leuten überrascht gewesen. Das ist toll.
Denkt nicht immer an Arbeit, Geld und daran wie es weitergeht. Denkt auch mal an eure Freundschaften und an eure eigene Verwandtschaft.
Das tut gut.
Manches mag für euch jetzt vielelicht ein wenig überspannt und übertrieben tiefsinnig klingen,aber so möchte ich euch es erzählen,denn letzten Endes habe ich viel mehr aus diesem halben jahr mitgenommen,als ich vorher gedacht hätte.

Komisch waren die ersten Fragen. Wie sehr habe ich mich vor der Frage "Wie war's" gefürchtet. Was sagt man zu 6 Monaten vollgestopfter Erlebnisse?Antwortet man dann mit "Schön"?
Jetzt weiss ich es.
Ja!Man tut es.
Aber es ist nicht schlimm,denn es war schön,aber auch noch so viel mehr.Ich versuchte viel zu erzählen,aber der Grat zwischen zu viel und noch interessant war für mich nicht immer zu erkennen. Ich dachte sehr oft,dass ich meinen Mitmenschen auf die Nerven gehe mit meinem andauernden NZ Gequatsche.
Mittlerweile weiss ich,dass sie eigentlich noch mehr hören wollen.
Aber wo fängt man an zu erzählen?
Meist fallen mir immer wieder kleine Dinge ein,die ich dann auch sofort loswerden muss. Geschichten, Momente, Orte.

Eigentlich brauchte es nicht lange und ich war wieder hier.
Hier in meinem zu Hause.
Dabei hatte ih mir vorgestellt,dass alles so anders ist. Aber alles war so wie vorher. Die Leute, unser Haus, das Dorf. Das ist gut so. Versteht das nicht falsch,aber es war schwer. Am Anfang.

Ich freue mich wieder hier zu sein und bin glücklich.
Mittlerweile hab ich so viele Leute getroffen und so viel wieder gemacht hier,dass ich schon wieder voll drin bin. Der Alltag ist da.
Acuh wenn jetzt Herausforderungen vor mir stehen,die nicht so ganz einfach für mich zu meisten scheinen.
Kann mir mal einer sagen,was ich werden will??
Oder was ich studieren soll?
Ideen bitte schriftlich bei mir einreichen=)

Nunja, also ich möchte also hiermit eigentlich meinen Blog abschliessen.
Ich bedanke mich bei allen,die das hier alles immer so fliessig gelesen haben und mich kräftig mit Kommentaren und Mails unterstützt haben.
Ich danke für die richtigen Worte in auch mal nicht so rosigen Situationen und für all die guten Zusprüche,dass ich das rihctige tue.
Ich weiss nicht, ob das mein letzter Eintrag sein wird.Denn ein bisschen habe ich am Schreiben doch einen Narren gefressen=)
Aber so interessant ist mein Leben wohl zu Zeit nicht,dass ich tolle Bilder hochladen könnte=)
Hmm, vielleicht ien paar ausm Rewe??=) Was meint ihr?


Also ein Danke an meine Familie und auch an meine Freunde.

Kathi und Marlen! Wir hatten eine wundervolle gemiensame Zeit,die wir nicht so schnell vergessen werden.
Lasst uns noch lang davon erzählne, in Ordung?
Danke ihr beiden!
Ich hab euch lieb.
Kolja und Laura,ich danke euch für diese lustige ,abwechslungsreiche, tolle Zeit die wir miteinander verbracht haben.
Viel wandern und viel Spass machte uns zu Freunden.Danke!

Und Klemens noch ein extra Danke an dich. Du bist echt des Wahnsinns,dass du das hier in ein Buch verfasst hast. Eine kleine, dicke Ausgabe von dem Leben der Kirsten in Neuseeland. Unglaublich. Mein eigenes Buch mit meinem Text.
Danke! Danke!

Ich drück euch alle. Denke an auch, wenn auch nur aus dem kleinen, heimischen Bechen.
Eure Kirsten

1 Kommentar:

  1. Kihiiirrrsten,
    schön hast du das geschrieben. Und ja, wir werden noch lange davon erzählen.
    Und vielleicht können wir das ganze sogar fortführen. Ich habe nämlich ein paar Adressen für Wanderwege in Deutschland ausfindig machen können. Für eine Reunion und vielleicht um ein bisschen die gemeinsame Zeit, wer weiß-zu fünft?- noch einmal aufleben zu lassen.

    Es waren schöne 6 Monate mit dir und Kathi und mit Luke.

    Marlen

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