Donnerstag, 13. Januar 2011

Vom Paradies und Hoch hinaus...


Es war soweit. Die Suedinsel war erreicht!!
Angekommen auf der Suedinsel fuhren wir nach Nelson,der  sonnigesten Stadt in Neuseeland. Nelson bot uns einen schoenen Handwerksmarkt mit ausserdem vielen leckeren Probierstaenden. In Nelson ist uns eine recht witzige Geschichte passiert. Wir uebernachteten mit unserem Campervan am Stadtrand an einem Park. Der Parkplatz hatte ein Schild,dass besagte man duerfe dort kein overnightcamping machen( also nicht ueber Nacht dort stehen ) . Aber darum haben wir uns bis jetzt ziemlich wenig geschert,also auch dieses Mal nicht. Bloed war nur,dass nachts um halb5 auf  einmal jemand penetrant ans Fenster klopfte. Ich wurde prompt wach und hatte tierisch Panik,dass dort die Polizei vor dem Fenster stehen wuerde. Eine Maennerstimme sagte: „Scuse me u can’t camp here!“( Tschuldige, sie koennen hier nicht campen) Also in einem leicht nuschelnden Akzent. Weiter klopfend  machte er uns so also aufmerksam,dasss wir dort nicht stehen durften. Mittlerweile waren auch Marlen und Kathi wach und wir trauten uns immer noch nicht rauszugucken. Durch einen Schlitz in der Gardine bemerkten wir aber dann,dass der geglaubte Polizist ein betrunkener Jugendliche war. Beruhigend war das trotzdem nicht=) Er meinte irgendwann er wuerde die Polzei jetzt rufen. Was er auch prompt tat.Tja, bloed nur,dass die Polizei zwar kam,aber sich so gar nicht fuer uns interessierte. Vorbeigefahren, geguckt und das wars=) Glueck muss man haben.Auch wenn einem das Herz zwischendurch dann in die Hose rutscht. 

Hallo wir sind wieder da
Von Nelson aus ging es dann weiter zum Abel Tasman National Park, der als bekanntester und auch schoenster Nationalpark Neuseelands beschrieben wird.
Blau, Gold und Gruen. Das machts aus
Dort wanderten wir mit 15 Kilo aufm Ruecken  4 Tage durch wunderbare Natur. Es gab goldgelbe Straende, Regenwaldaenhliche Waelder, kristallklares blaues Wasser und einfach tolle Ausblicke auf all das.
Insgesamt wanderten wir 50 kilometer durch diesen Park. Weiter als wir eigentlich dachten. Aber es war so schoen,dass wir uns spontan entschieden weiter zu laufen als geplant. Ausserdem lernten wir so nette Leute aufdem Weg kennen, von denen wir uns kaum noch trennen konnten. So wie zum beispiel Laura und Kolja, zu denen ich aber spaeter mehr berichte. Erstmal muss ich sagen, dass wir die ersten 2 Tage wirklich super Wetter hatten, uns sonnen konnten und knackebraun wurden, aber dann leider eine Regenfront auf uns herabbrach. Wir hatten die letzten 24 Stunden unserer Wanderung also nur noch Regen. Und das ordentlich. So war natuerlich alles am Ende richtig nass. Schlafsaecke, Klamotten,Zelt,Rucksaecke und natuerlich wir selbst bis auf die Knochen. Trotzdem kam man sich zwischendurch vor wie im Paradies. Wenn das Wetter denn mitspielte. Am 4. Tag wurden wir dann vom Wassertaxi zurueck zum Ausgangspunkt gebracht.Das war wirklich megaschaukelig.Puh, ich musste mich doch sehr auf die Kueste konzentrieren. Aber wer moechte nicht mal 1 ½ Stunden am Stueck Achterbahn fahren?
Abgesehen von den riesigen Blasen, gezaehlte 7 Stueck, gefuehlte 50, und von den sickenassen Klamotten war das allerdings ein echt supertoller Trip.Ich wuerds jederzeit wiederholen=)
Das Paradies oder was?
Abel Tasman mit Sonne





Oder so !

Ja, das ist ein Rochen.



Kathi, fall nicht. Wisst ihr das man auf diesem Bruecken super wackeln kann=)


DIe 3 Chicas ausm Sueden

Help. We need Somebody!

Wie schon erwaehnt lernten wir ein paar nette leute kennen, mit denen wir uns am Ende der Wanderung auch nochmal trafen. Kolja und Laura zum Beispiel( die beide „ natuerlich“  aus Deutschland kommen) trafen wir in Nelson wieder.
So wird die Stadt unsicher gemacht
Wir verbrachten dort noch einige nette Tage und dann entschied sich Kolja mit uns weiterzu fahren und Laura wollte eine andere Richtung einschlagen. So haben wir jetzt einen 4. Travelpartner. Kolja, aus Hannover, reist mit seinem Van also jetzt mit uns zusammen rum. Kolja ist ein lustiger, 27 jaehriger  Reisender mit einem blonden assymetrischen Haarschnitt und einer Passion zum Fotografieren.
Spring, kleine Gazelle

Er ist der geborene Paprazzi und fotografiert in jeder Lebenslage. Ob du schwitzt, genervt bist oder lachst. Ob du in den Himmel starrst oder liest. Egal. Aber dafuer sind seine Fotos auch einfach wunderbar. Nachteil ist nur,wenn man mit ihm unterwegs ist macht man selbst weniger Fotos,was sich sehr auf meine Aufnahmen auswirkt. Von manchen Plaetzen hab ich dann zum Beispiel gar keine Fotos. Aber gut, ich krieg sie ja hoffentlich trotzdem =) 

Unser erstes gemeinsames Ziel war der „ Nelson Lake National Park“, wo wir eine Wanderung auf den Mt. Robert unternahmen.
Mt. Robert an den Nelson Lakes
Das war ein toller Asusblick von da oben. Ich glaub wir waren auf 1200 m . wir blickten hinunter ins Tal und sahen auf den grossen See Rotoiti hinab. Man konnte genau sehen,wie diese Landschaft von den Gletschern gepraegt wurde. Man sah, wie sich der Gletscher mal durch diese Landschaft gefressen hat und dann ein Teil unten aufgestaut wurde. Das sah unglaublich faszinierend aus. Da wurde einem wieder klar wie vielseitig dieses Land doch wieder ist und wieviel verschiedene Landschaften es einem bietet.
Hoeher und Hoeher

Oben wars ganz schoen kalt

Wieder in der Zivilisation in Blenheim  muss ich hier an dieser Stelle noch eine Geschichte erzaehlen. Und zwar sassen wir 2 Tage vor Weihnachten in einem Mc’s. Eigentlich nichts besonderes also. Wir assen nichts, sondern wollten nur das freie Internet,was man dort bekommt. Also hatte Kolja seinen Laptop auf dem Tisch mit seiner grossen Profikamera und Kathi hatte ihr I Phone aufmTisch liegen.Wir selbst allerdings sahen an diesem Tag eher etwas komisch aus. Kathi hatte eine kaputte Jeans an, Kolja ein kaputtes T shirt und ich sass dort mit einem Handtuch ueber den Schultern,weil mir so kalt war. Auf einmal kommt eine Dame zu uns an den Tisch und fragte uns in reizendem Englisch ob wir an diesem Abend denn schon was gegessen haetten.Wir sagten „ Nein“ und befuerchteten eine Rausschmiss von der Filiale. Aber es kam alles anders. Sie fragte ob wir uns das Essen denn leisten koennten und ob sie uns nicht ein ganzes Menu ausgeben duerfte?Da mussten wir doch sehr komisch gucken. Ja , da sagt man doch nicht nein=)
Es stellte sich spaeter heraus,dass diese Dame meinte vor Weihnachten muesse sie noch was Gutes tun und ausserdem haette Gott ihr ins Ohr gefluetstert,dass sie uns helfen muesste. Hm, gluecklicher Zufall,weil wir eh noch kein Abendessen hatten. Aber witzig ist einfach,dass wir so komisch ausgesehen haben muessen,dass diese Dame uns ausgewahlt hat uns ein Essen auszugeben. Komisch , oder??
In Blenheim. Ich fand den einfach nur schoen.




Ja und dann? Dann war auch schon fast Weihnachten.
Fette Beute fuer Weihnachten
Dieses Jahr sollte alles anders werden,also mieteten wir mit ein paar Jungs, die wir auf dem Tongariro Crossing auf der Nordinsel kennengelernt haben, zusammen eine Huette am Strand. Wir hatten also ein Haus in der White Bay ( nahe Blenheim) ganz fuer uns allein( also zu 9 leuten=)). So fuhren wir morgens dort hin und verbrachten unseren Weihnachtsvormittag schon am Strand bei Sonnenschein. Das fuehlte sich alles gar nicht an wie Weihnachten. Es war eher ein Treffen mit Freunden im Sommer. Weihnachststimmung kam gar nicht erst auf. Vor allem,weil wir im Bikini rumliefen und abends ein fettes BBQ(Grillaband) veranstalteten. Das gabs bei mir Heilig Abend noch nie=) Hmmm, das war aber extrem lecker!!

Wir guckten nicht auf Schnee sondern aufs Meer.



Bitte einmal ein Gedicht aufsagen und doof aussehen=)


Unsere Weihnachtsmaenner

Und auch die Damen


Auch Weihnachten mal anders. Kolja, Kathi und Ich
Weihnachten im Bikini kann auch ganz angenehm sein





Abends gab es sogar noch eine Bescherung,zumindest fuer uns Maedels und Kolja.
Unser Weihnachtsbaum
Kathi bekam eine coole GinCD, Marlen etwas fuer ihren Zuckerhaushalt,einen neuen Kalender mit allen wichtigen Sachen drin und ein Kartenspiel was sie sich schon seit Anfang unserer Reise wuenschte und ich wurde mit einem wunderbar schoenen Armreif in violett ,einem Schal und einer wunderbar schicken Unterhose ausgestattet. =) Ui, richtige Weihnachtsgeschenke. Kolja bekam ein T –Shirt von uns 3 Maedels. Alle waren total happy mit ihren Geschenken. 
Ganz stolze Besitzer ihrer Weihnachtsgeschenke

Weil es so warm war, schliefen wir sogar draussen unterm Sternenhimmel.

Wir waren eingepackt bis zum geht nicht mehr. Weniger wegen der Kaelte als wegen der Sandflies. Diese boesen Dinger.

Alles fuehlte sich an wie ein Sommertreff, aber nicht wie Weihnachten .Trotzdem mal anders und schoen.





Wir verbrachten den ersten Weihnachtfeiertag komplett am Strand, weil so unglaublich megafantatsiches Wetter war.Sonne pur. Natuerlich kam Kirsten wie ein Krebs vom Strand zurueck. Hurra, Sonnenbrand.Zum Glueck war dieser schnell wieder von mir und mir blieben groessere Strapazen erspart=)



Nachdem wir Blenheim verliessen um uns auf den Weg nach Kaikoura zu machen fuhren wir an einer tollen Kueste vorbei. Vor allem auf dem letzten Stueck konnte man unzahelige Seehunde beobachten.
Von nah sehen die echt nicht mehr so nett aus.
Kaikoura ist ja auch bekannt fuer Wale, Delphine und Seehunde. Auch wenn sie aus der Ferne klein und dick aussehen, sind diese Tiere doch sehr eindrucksvoll aus der Naehe, wie ich spaeter feststellte. Wir erkundeten die Halbinsel Kaikoura zu Fuss und genossen dabei die Aussicht auf viele Buchten.

Lachen ist ja bekanntlich gesund!
Wenn ich so an die Bilder denke,dann sah es dort ein bisschen aus wie in den bekannten ‚Rosamunde Pilcher‘ Filmen. Also nicht,dass ich sowas wegen der Geschichte  gucken wuerde. Nein, nein, nur die Landschaft ist immer so schoen=) Dort reiten sie auch immer an so einer langen Kueste entlang. So sah es dort aus.

 Witzigerweise trafen wir in Kaikoura auch Jan, Sebastian,Hendrik und Fabian( die Jungs von Weihnachten wieder). Diese liessen uns die naechsten Tage auch nicht mehr los. Immer wieder traf man sich mehr oder weniger zufaellig an den gleichen Orten.

Am 27.12 ging es fuer uns 4 dann steil bergauf. Mt. Fyffe hiess der Berg, der nahe Kaikoura von uns erklommen werden wollte. Es ging von 200 Meter steil ( und ich meine wirklich steil, so gefuehlte 80 % Steigung) auf 1600 Meter.
GESCHAFFT!!
Ich und die Welt. Juliane, das Bild ist auch ein bisschen fuer dich. So hab ichmich nach deiner Nachricht gefuehlt=) Ich haette die ganze Welt umarmen koennen=)

Kaikoura von oben

Ui, das war ganz schoen warm. Und wir hatten kein Wasser mehr. Puh!
Diese Strecke schafften wir in 3 ½ Stunden. Ich fand das eine beachtliche Leistung, dafuer, dass ich eher eine unruhige Nacht hatte, weil ich so erfreuliche Nachrichten von zu Hause bekommen hatte. So war ich an diesem Tag eher muede und ging oefter an meine Grenzen als gedacht. Geniessen konnte ich den fantastischen Ausblick erst als wir oben standen. Ich jubelte einmal laut auf und war einfach froh oben zu sein. Aber der 360 Grad Blick entschaedigte fuer alle Strapazen. Zur einen Seite sah man auf die gesamte Halbinsel mit der flachen Ebene vor sich und dem Meer und zur anderen Seite eine toll ausgepraegte Berglandschaft. Es war eine richtig anstrengende Wanderung, aber auch eine die sich gelohnt hat.

Weiter Richtung Sueden fuhren wir dann in die Manuka Bay,eher zufaellig,weil wir jemanden Einheimischen nach einem guten Schlafplatz gefragt hatten. Sonst haetten wir dieses schoene Plaetzchen Erde wahrscheinlich gar nicht gefunden=)Dort trafen nach uns ( natuerlich!!) auch Jan & Co. ein. Hab ja gesagt,wir wurden verfolgt. In dieser Bucht waren die Wellen vom Meer so stark,dass man gar nicht so richtig ins Meer rein- oder auch rauskam. Durch den Kieselstrand, der dort vorherrschte war es ziemlich schwer sich nicht mitreissen zu lassen. Kennt ihr das Geraeusch,wenn das Meer ueber die Kiesel sich zurueckzieht? Das ist voll laut, hab ich festgestellt.


Wir machten einen langen Spaziergang am Strand entlang, der am Ende in einer Sackgasse vor einem Fluss endete, aber wir ihn mutig ueberquerten. Danach wollten wir oben an den abfallenden Kueste entlanglaufen,weil wir nicht den gleichen Weg zurueck laufen wollten. Bloed nur,dass es den Weg,der mal ausgezeichnet war ,nicht mehr gab.Also ging es fuer uns ueber Schafswiesen, etliche Stacheldrahtzaeune, immer den Schafsspuren hinterher, ueber Stock und Stein. War auf jeden Fall abenteuerlich. So ein richtiger Bushwalk,wofuer manche Leute eine Menge Geld bezahlen wuerden,weil es sowas nur mit Fuehrer gibt.

Am 31.12.2010 ging es fuer das lustige 4er Team( oder wie ein Freund von Kolja uns genannt hat: ‚die Krabbelgruppe und Kolja‘) dann nach Christchurch. Wir hatten mit Ueberforderung gerechnet, weil Christchurch fuer uns nach laengerer Zeit mal wieder eine groessere Stadt war. Aber es ging noch,weil Christchurch auf den ersten Blick gar nicht so wuchtig und riesig aussah. Der Eindruck wurde durch kleine Siedlungen mit suessen Haeuschen mit schoen gestalteten Vorgaerten noch verstaerkt.Zu Silvester haben wir uns ein Hostel geleistet. Das war schon ein Hightlight,weil wir ja eher so die Freedom Camper sind. Wir nutzten die Gelegenheit um uns endlich wieder mit frisch gebackenem Brot einzudecken.
Wir freuten uns abends so richtig auf unseren Silvesterschmaus.Es gab Lachs( was schon dekadent war), mit Kaesesahnesauce, Nudeln und Spinat. Wer mich kennt wird jetzt sagen: Was Kirsten isst Spinat?? Kann nicht sein. War aber so,weil es naemlich superlecker war. Also Mama,wenn ich nach Hause komme ess ich sogar Spinat=)



Wir machten uns danach Ausgehfertig und freuten uns riesig ins neue Jahr reinzufeiern.
Silvesterkracher!!
Kolja, als Nichttrinker, sueppelte lecker an seinem O –Saft und wir Maedels leerten schon mal einen Stimmungssekt.Um kurz nach 10 ging es dann auf den Cathedral Square in Christchurch. Das ist der groesste Platz ind Christchurch , wo die Cathedral steht und auch ein modernes Kunstwerk. Dort finden normalerweise Maerkte und Konzerte statt,aber an diesem Abend wurde dieser Platz von einer Buehne dominiert, auf der eine Band zu Silvester gespielt hat. Dort feierten wir ins Neue Jahr hinein.
Lasst uns die Party beginnen!


Wir durften erleben wie die Menge einen Countdown in 2011 startete. Das war doch schon ziemlich cool. Und wer kann schon alles behaupten in Christchurch in Neuseeland von 2010 in 2011 gefeiert zu haben??=) Feuerwerk haben die hier nicht so ,deswegen war das eher nicht so spektakulaer.Eher klein und ueberschaubar.
Nachdem wir uns alle um den Hals gefallen sind, ging es fuer uns auf die Rolle.Wir feierten bis in die fruehe Nacht. In der letzten Bar allerdings habe ich den Fehler gemacht mich auf einen Stuhl zu setzen. Jetzt weiss ich: Grosser Fehler. Beim Feiern sollte man sich nicht setzen!! Sonst passiert naemlich Folgendes:
Ohja die Stimmung war gut... bis...
Oh, ich war soooo muede!
Kirsten sitzt und nickt immer wieder ein. Dann geht sie auf Klo und entdeckt hinter den Klos eine Treppe, die auf einer Empore fuehrt.Dort standen gemuetliche Sessel und grosse Sofas. Genau der richtige Platz fuer Kirsten! Also geht sie hoch, legt sich einfach mal auf ein Sofa und denkt sich: Ach, ich schlaf nicht ein, nur ein bisschen doesen,weil du so muede bist( es war auch schon beachtliche halb 4 morgens) . Ende der Geschichte ist,dass ich doch eingeschlafen bin, ein Securitymensch mich aufwecken musste und mich gebeten hat endlich aufzustehen.Ich liefnoch schlaftrunken die Treppe hinunter wo ich dann 3 aufgescheuchten Freunden in die Arme lief. Marlen, Kathi und Kolja hatten mich schon ein wenig vermisst und hatten schon die Bar nach mir abgesucht=) Danach gings mit einem kleinen Umweg zum Mc’s und dann ab ins Bett. So war unser Silvesterabend ein langer,aber gelungener, lustiger Abend. Ein besonderes Silvester in Neuseeland.
Frohes Neues Jahr 2011 , Maedels




Also ich weiss ja nicht wie fuer euch das Silvester startete,aber fuer uns begann es mit strahlendem Sonnenschein und einem gemuetlichen spaeten Fruehstueck mit leckeren Pfannkuchen. Ich konnte noch nie Neujhar draussen fruehstuecken, das war wirklich ziemlich toll. Also Weihnachten bruache ich definitiv Kaelte und so ,aber fuer Silvester koennte man sich fast dran gewoehnen im warmen zu feiern.Wir machten uns dann auf um Christchurch mal bei hellichten Tage zu sehen.So schlenderten wir zum Botanischen Garten,der hier in ChristchurcChristchurch Cathedralh wirklich wunderschoen ist.
Marlen im Botanischen Garten
Ich finde sowas immer toll.Es kostete keinen Eintritt und es ist ein grosser, toller Garten mit vielen,vielen angelegten Blumenbeeten, Rosengarten und vielen Skulpturen.Genau irgendwie mein Ding. Vor allem find ich es so toll,wenn die Farben der Blumen im Sonnenschein noch viel praechtiger aussehen, als sie so oder so schon sind. Das neue Jahr wurde auch mit einem Gottesdienst in der Cathedral von Christchurch begonnen, was fuer mich ein gelungener Start ins neue Jahr war. Auch sonst nahmen wir viel Kultur mit.
Christchurch Cathedral


Wir besuchten das Arts Centre,welches einen schnuckeligen Handwerksmarkt hatte und wir besichtigten die Christchurch Art Gallery, die eine beachtliche Austellung an moderner Kunst bot.Alles umsonst, was fuer uns „arme“ backpacker natuerlich immer von Vorteil ist=)

Dafuer staehlten wir unsere Koerper in dem ansaessigen Fitnesscentre,was wirklich mal eine neue Erfahrung war, so neben dem Wandern.Ausserdem goennten wir uns noch einen Kinobesuch und liessen uns auf dem Cathedral Square bei einem spontanen Konzert einer Band bechallen.
Das Spontankonzert von ner ziemlich coolen Band


 
That's Life!
Also so alles in allem liessen wir es uns in Christchurch doch ziemlich gut gehen.Und weil die Stadt so ein tolles, angenhemes un lockeres Flair hat, verweilten wir wirklich einige Tage dort. Christchurch ist eifach eine junge, moderne,hippige und belebende Stadt. Sie ist nicht so protzig.
Christchurch bei Tag( Cathedral Sqaure)


Von den Nachbeben in Christchurch haben wir nichts mitbekommen,worueber ich persoenlich auch ganz froh bin.

Uns zog es dann trotz der tollen Stadt weiter Richtung Sueden,weil wir ja auch noch eine ganze Insel vor uns haben. In Ashburton holten wir dann Laura wieder zu uns( Laura??? Erinnert ihr euch? Das Maedchen, welches im Abel Tasman mit Kolja zusammen gereist ist). Sie wird uns jetzt in der naechsten Zeit auch wieder Gesellschaft leisten, was uns wirklich sehr freut,weil sie so ein lustiges und offenes Maedel ist. Also ist aus unseremTrouble Trio mittlerweile eine 5er Gruppe geworden. Trotz des wenigen Platzes klappt alles super und wir verstehen uns bestens. Also wir reisen schon mit 2 Autos, nicht dass ihr denkt, 5 Leute in einem Auto=)

Spontan wurden wir in Ashburton von einem wildfremden Mann angesprochen, der uns anbot doch heute Abend zu seinem Haus zu kommen,weil dort ein Konzert von seinen Freunden stattfindet. Wir hatten noch nichts vor, also nix wie hin. Er selbst sah schon ein bisschen Hippie aus und wir waren gespannt was uns erwartete. Wir trafen dort ein uns fanden eine lustige, hippige, zusammengewurfelte Truppe von Leuten an. Es war sooo unglaublich toll. Alle waren so nett und es versprach ein lustiger Abend zu werden. Das Ganze fand draussen statt, es gab ein Lagerfeuer, Strohballen zum Sitzen  und eine supercoole Band der man lauschen konnte.Hach, Leute, ich wuerd euch gern zeigen wie das war. Das war naemlich sooo unglaublich super!
Die Band Lava beim Hippieabend in Ashburton
Freyser( Keine Ahnung wie man diesen Namen schreibt), unser Gastgeber,  gab uns netterweise noch ein paar Tips fuer unsere naechste Wanderung. Wir machten uns naemlich am naechsten Tag auf zum Mt. Somers,den wir in einer 2 Tagestour erkundeten. Wir uebernachteten  unter einem ueberhan,den uns Freyser empfohlen hatte. Wir  hatten also kein Zelt dabei und hofften auf gutes Wetter. Wir fanden den Schlafplatz und gleich ganz spannende Hoehlen, die mit Wasser gefuellt waren, dazu. Wir schwammen hindurch und erkundeten so die Gegend. Das war ziemlich kalt,aber auch so lustig.
Die wunderbaren WaterCaves beim Mt. Somers
Schnell verkrochen wir uns dann in unsere Schlafsaecke und liessen den Abend ausklingen. Irgendwie war das schon abenteuerlich so ohne Zelt, nur unter so einem Felsvorsprung.Aber wir fuehlten uns so richtig „der Natur verbunden“. Wenn man das so sagen will.Am 2ten Tag ging es dann bergauf auf den Hoechten Punkt der Wadnerung und ab da mit wunderbaren Ausblicken aufs Tal bergab. Landschaftlich war es eine wirklich tolle Wanderung.
Ich will hoch hinaus...

Auch das Kleine faellt in der Fuelle auf=)


Ein Wasserfall wie er im Buche faellt
Unser naester Halt hiess Lake Tekapo.Dieses kleine beschauliche Oertchen ist eigentlich richtig gut fuers Sterne gucken,weil es ziemlich hoch liegt und es dort eine Sternenwarte gibt, die Fuehrungen anbieten und einem die Sterne der Suedlichen Hemispaere ganz nah zeigen. Denn hier sieht das Sternenbild tatsaechlich anders aus als bei euch.Jaaa, hoert sich spannend an, ne?Leider zog es sich aber abends zu und so sahen wir keinen einzigen Stern. Pech gehabt, aber 85 $ gespart!
3 Grazien am Lake Tekapo
Tja, nach der Pleite fuhren wir am naechsten Tag schon weiter in die Region zum Mt. Cook. Schon die Strecke dorthin war wirklich atemberaubend. Die Sonne scheint und in der Ferne siehst du einen schneebedeckten faszinierenden Berg.Wir fuhren mitten ins gute Wetter hinein,was unserer Stimmung nach den schlechten Wetterberichten wirklich auch gut tat. Kolja ist uebrigens der festen Ueberzeugung,dass wir seitdem wir mit ihm reisen Glueck mitm Wetter haben. Stimmt sogar ein bisschen=)
Mt. Cook aus der Ferne. Gigantisch!
So kamen wir an diesem mega Berg an und waren alle ziemlich fasziniert von dieser Gewalt. Also ich zumindest.Wir machten einen Spaziergang durchs Hooker Valley um die Gegend zu erkunden und sahen dort schon ziemlich coole Dinge. Links konnte man die Gletscherwaende begutachten, vor einem stant Mt. Cook in seiner ganzen Gewalt( heisst uebringens in Maori Aoraki,was ich viel schoener finde als Mt. Cook) und rechts fand man den Gletscherstrom,der von den Bergen sich unten im Tal ergoss.Oh Mann,Leute, das war ein Bild! Ich fand das Ganze wirklich richtig interessant. Uach das mit den Gletschern. Und da hab ich mir doch glatt auf der Wanderung durchn Kopf gehen lassen ob ich nicht doch vielleicht geographie auf Lehramt studieren soll??!! Ach ich weiss es nicht,aber diese verschiedenen Landshaften hier. Das ist der Wahnsinn! Wir werdens sehen,aber im Moment schient das eine Option zu sein.
4 Freunde

Am naechsten Tag waren wir trotz schlechter Wettervorhersage um halb 9 auf dem Track der uns zur Mueller Hut fuerte. Eigentlich wurde uns davon abgeraten,weil zu schlechtes Wetter erwartet wurde,aber uns konnte nix davon abbringen auf 1800m zu laufen( was uebrigens an diesem Tag das Snow Level war, das heisst die Hoehe in der Schnee fallen koennte). So machten wir uns im Nebel in die Berge auf und sahern ertsmal... NICHTS! Richtig,naemlich nur Wolken=)Der Weg war schon anstrengend und steil( logisch, wie schafft man sonst die Hoehenmeter in den angegeben 3 ½ Std.)aber es war trotzdem abwechslungsreich und wirklich schoen( achja, und wir waren in 2 ½ Stunden oben, gut wa?).Am Ende kamen wir auf ein Geroellfeld und meine Kraefte in den Beinen verschwunden doch immer mehr,aber Leute, die von oben kamen, meinten das Ziel sei bald erreicht. Also Zaehne zusammen und weiter! Und das hat sich alle Male gelohnt.Ich ging den letzten Schritt ueber dieses Feld an die Spitze und trat ueber eine Art Kuppel und auf einmal steht vor mir eine riesige Gletscherwand! Das war so ein ( tschuldigung fuer dieses Wort,aber) GEILER Moment!!!
Vor der Gletscherwand angekommen
Man ahnt nichts und dann auf einmal sowas! Nur 1 oder 2 Kilometer von dir Weg auf einer Hoehe von 1800 m steht ein Berg mit ganz vielen Glestschern vor dir? Das ist richtig krass. Also mal wieder jeder Tropfen Schweiss in Freude umgewandelt. Perfekt. So gings zu einer Huettenpause in die behuetete Mueller Hut, die uebrigens der Hillary 2003 eroeffnet hat. Kennt ihr den Hillary? Ich kannte den ja mal gar nicht!! Tja, mittlerweile weiss ich,dass er ein beruehmter Bergsteiger ist,der mir bis zu diesem Trip unbekannt war.Naja gut.
Der Blick ins Tal beim Abstieg
Also beim Abtsieg wars auf jeden Fall so,dass wir keinen Nebel mehr hatten sondern ultraklare Sicht auf das Tal was vor uns lag. Wir sahen auf unserem Rueckweg uebrigens auch noch ein Stueck Gletscher abbrechen, naja eher hoerten wir es=) Es klang wie ein lautes Donnern bei unseren Gewittern.Ganz schoen gewaltig!

Also zu Hause war ich ja wirklich ein Wandermuffel,da keonnt irh meien Eltern mal genauer befragen, die koennen euch da geschihcten zu erzaehlen. Aber ich muss schon sagen wandern macht mir immer mehr Spass. Auch wennes super anstrengend manchmal ist und ich schon oefters einen Berg den ganzen Tag verflucht habe.Vielleicht wer dihc ja noch richtig zum Wanderheini und gruende zu Hause den „1. Wanderclub Region Wipp und Kuerten“ NA was meint ihr so dazu?? Seid ihr dabei?
Unten wieder angekommen verharrten wir nicht lang sondern fuhren nach Omarama wo uns schon ein kalter Fluss zum Baden erwartete.Meine Guete haetten wir in deiser Nacht gut schlafen koennen,wenn wir nicht so gefroren haetten=) Komisch hir ist Sommer und es ist teilweise echt warm,aber die Naechte? Holla die Waldfee, da bringt mein Indoor Schlafsack ja mal rein gar nichts!

Heute dann, ja heute, also ganz aktuell, machten wir uns nach einem wunderbaren Sonnenaufgang bei den Moeraki Boulders( das sind so Kugeln,die aussehen wie Riesenmurmeln,weil sich Schlamm und Fossilien 65 Millionen Jahre Kristallisiert haben) auf in die Stadt Dunedin.
Sonnenaufgang bei den Riesenmurmeln




Ui, dort sollte ein wunderbares Paekchen von zu Hause auf mich warten. Ich wusste nicht was drin ist und obe s ueberhaupt hier angekommen ist. Aber ich lief eben zum PostOffice und bekam ein grosses Paekchen auf meinen Namen ausgehaendigt. Ich war ganz ausm Haeuschen und nur am strahlen. Beim aufmachen zitterte ich und mir war so komisch zumute. Ich war sooo aufgeregt, glaubt mir. Ich fand ganz viel Nervennahrung vor, Briefe von zu Hause, Schwarzbrot!!!!,ein ganz tolles hoelzernes Windlicht( was zur Weihnachtszeit mehr passt,aber eigentlich haette es ja auch voher da sein sollen=)) selbstgebackenen Plaetzchen von Mama, die in 5 Minuten aufgegessen waren und 2 CD's. Am liebsten wuerde ich sofort zu Hause anrufen,aber es ist 3 Uhr morgens bei euch, also verschieb ich das auf spaeter=)

Aber sowas von zu Hause zu ebkommen ist einfach richtig supermegaklasse!!

Nunja, das war acuh schon alles was es neues zu berichten gibt. Ich hoffe ihr erfreut euch an meinem megaBericht, muesst ja nicht alles auf einmal lesen. Aber ich hab mir Muehe gegebn ausfuehrlich zu sein,damit ihr alles nachvollziehen koennt=)

Also meine Liebsten zu Hause und ueberall in der Welt, ich wuensche euch weiterhin ein paar schoene Januartage und erstmal eine schoene Zeit.

Sagt mir Bescheid wann der Karneval bei euch losgeht!!! An meine Geschwister: Rainer, kannst du mir nicht noch ein paar Karnevalslieder schicken? Vielleicht was von Black Foos??!! Das ware super!!
Also so verabschiede ich mich mit herzallerliesbten Gruessen aud dem fernen Neuseeland,wo ich jetzt schon fast 3 Monate bin! 



Lasst es euch gut gehen!






Eure Kirsten,der es immer noch gut geht=)